Klaus Wolschner  Texte zur Geschichte und Theorie von Medien & Gesellschaft

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III
Medien
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Konservative Konsumkritik von links

Das 20. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Demokratisierung des Konsums.
Intellektuelle Kulturkritiker von rechts bis links haben das als Massenkonsum verdammt.
Aber offensichtlich haben die Verdammten dieser Erde nicht auf sie gehört.

2024

„Konsum“ war im Deutschland der 1950er Jahren eine Verheißung. Ludwig Erhard, der westdeutsche Wirtschaftsminister, hatte die Formel „Wohlstand für alle“ geprägt. Im Unterschied zu den „Volksprodukten“ der Nazi-Propaganda wurden die Zugewinne des Wirtschaftswachstums nicht abgezweigt für die Rüstungswirtschaft. Die neue Zeit schien das Glücksversprechen einzulösen.

Bei den Intellektuellen von rechts wie links stieß die Freude am Konsum aber auf abgrundtiefe Skepsis. Die jungen Arbeiter träumen nicht mehr vom Sozialismus, sondern vom Moped, stellte der österreichische Sozialforscher Karl Bednarik 1957 enttäuscht fest. Das Streben immer neuen Waren, Moden, Konsumprodukten nach den Vorbildern aus Filmen und Illustrierten bringe nichts anderes als eine „innere Leere“, ein „steriles Vergnügungsleben“ und eine „neue Gleichform“ hervor, kritisierte er. Das Bedürfnis, sich über den Konsum abzugrenzen, führe letztlich nur zu einer weiteren Variante von „Konformismus“ der Masse, die „Geist“ und „Kultur“ vermissen lasse.

Die Melodie dieser Kulturkritik war vertraut. Ortega y Gassets Buch ‘Der Aufstand der Massen’ von 1931 in deutscher Übersetzung erschienen. Die Kritik zieht ihre Spur von Friedrich Nietzsche bis Martin Heidegger, von Ferdinand Tönnies bis Karl Jaspers, von den wilhelminischen Professoren bis zur deutschen Jugendbewegung. 1951 erschien Hendrik de Mans ‚Vermassung und Kulturzerfall. Eine Diagnose unserer Zeit‘. Die „spätindustrielle, von totalitären Regimes oder Riesenkonzernen gesteuerte Massenkultur“, stellt Theodor Adorno fest, würdige den Menschen zu „bloßen Empfangsapparaten, Bezugspunkten von conditioned reflexes“ herab. (in: Zeitlose Mode, 1953) Links oder rechts, das scheint nicht die Frage zu sein.

Adorno wiederholt einfach seine Ablehnung des Jazz aus den 30er Jahren und erkennt nicht, dass der neue Jazz in den 1950er Jahren in Deutschland auch Teil einer kulturellen Revolte gegen die konservative Kultur der Generation der Nazi-Eltern war. Seine Kritik des Jazz als „zeitloser Mode“ sieht nur die musikalische Form, nicht den gesellschaftlichen Kontext. Wer „einen Schlager für moderne Kunst“ hält, weil eine Klarinette falsche Töne quäkt, der habe „schon vor der Barbarei kapituliert“, lautet Adornos vernichtendes Urteil. Revolution, das bedeutet für Adorno die Befreiung aus dem Verstricktsein in die Warenörmigkeit, also ein Befreiungsakt innerhalb der Geistesaristokratie. (zu Adorno siehe MG-Link)

Auch unter den Wirtschaftstheoretikern gibt es eine auffällige Kontinuität über die Zeit des Nationalsozialismus hinweg. Walter Eucken etwa, der seinen Forschungsposten aus der Weimarer Zeit während der nationalsozialistischen Herrschaft nicht verlor, war einer der führenden Theoretiker des Liberalismus der 1950er Jahre. Dass Kapitalismus, der  egoistische Akteure benötigt, um die zunehmende Bevölkerung mit zunehmenden Gütern zu versorgen, sei auch verantwortlich für die große „geistige Leere“, stellte er schon in den 1920er Jahren fest. Sein Kollege Alfred Müller-Armack veröffentlichte schon drei Jahre nach Kriegsende - 1948 – eine Kultursoziologie unter dem Titel „Das Jahrhundert ohne Gott“  mit der These, die Säkularisierung zu „irrationalen Massenbewegungen“ und einem allgemeinen „kulturellen  Verfall“ geführt. Die Hoffnung, das „heraufziehende Chaos“ bannen zu können, indem man dem „einfachen Mann“ ein „friedlich komfortables und genormtes Durchschnittsglück“ bietet, sei aufgrund der nihilistischen Verrohung der Masse verfehlt. Müller-Armack war Anfang Mai 1933 der NSDAP beigetreten in der Hoffnung, ein starker Staat könne eine stabile Wirtschaftspolitik durchsetzen. Er blieb bis 1945 passives Parteimitglied, unter Wirtschaftsminister Ludwig Erhard war er lange Jahre Leiter der Grundsatzabteilung des Ministeriums.

Schmutz und Schund

In den 1950er Jahren reichte schon ein Foto mit Brüsten aus, um „Schmutz und Schund“ zu wittern. Nur 25 Jahre nach den großen Bücherverbrennungen der NS-Zeit schrieben die Aachener Nachrichten in einem Vorbericht zum Martinszug 1958: „Die 250 Schulkinder werden heute Abend im Anschluss an den Martinszug Schmutz- und Schundliteratur in das lodernde Feuer werfen. […] Wohl erstmalig in Aachen dürfte die Aktion sein, zu der ebenfalls das Lehrerkollegium der Volksschule Feldstraße aufgerufen hat.“

In den USA erzielte Kinseys Untersuchung zu den sexuellen Verhaltensweisen der Frauen in den 1950er Jahren den größten publizistischen Erfolg, den je eine Buchveröffentlichung hatte. Den Kulturkritikern allerdings erschien die Liberalisierung der Sexualität ähnlich verderblich zu sein wie die sexuelle Repression. Adorno beispielsweise fürchtet einen „stumpfsinnig offiziellen Sexualbetrieb“, der „aus der Lust einen Spaß macht und sie durch Gewährung verweigert“.
Helmut Schelsky erkennt an, dass die in Amerika von Kinsey dargestellt „hohe Variabilität der sexuellen Verhaltensabläufe keineswegs krankhaft“ sei, will sie aber durch „soziale und kulturelle Normen und Tabus“ eindämmen, nämlich durch die „traditionellen gesellschaftlichen Maßstäbe geschlechtlichen Verhaltens“.  Demonstrativ abfällig äußert sich Schelsky über die „materialistische Lebensgier“, die sich mit ungehemmter „individualistisch-egoistischer“ Genuss-Sucht  paare. Und dann entdeckt er doch eine gute Kehrseite - der Konsum notwendig, weil das Wirtschaftswachstum sonst in Gefahr wäre. Im Konsum verschwinden die sozialen Unterschiede - die Konsumgesellschaft erscheint wie eine „klassenlose Gesellschaft“. 

Konsum und Wohlstand für alle

Kleidermode, Einrichtungdesign, Körperhaltung, Rededuktus und Umgangsformen verändern sich, die Bedeutungssteigerung des Konsums macht aus der Arbeit den Job und geht einher mit abfälligen Bemerkungen über die ‚Sekundärtugenden‘.  Konsum schließt Sexualität ein, erotische Lust stellt sich gegen puritanische Pflichtideale. Das fordert nicht nur das konservative Verständnis des Schicklichen heraus, sondern auch das der Freiheit und Liberalität.

Ludwig Erhard konnte seine Parole vom „Wohlstand für alle“ und seine „Forderung nach Hebung des Lebensstandards der breiten Massen“ unversöhnt neben traditionelle Kulturkritik stellen. Erhard konnte die Gefahr beschwören, dass das Volk durch die Fixierung „seiner Süchte auf Dinge der nur äußerlichen Lebensführung der Wurzeln seines menschlichen und nationalen Seins verlustig geht“ (1957). Die Vertreter des Wirtschafts-Liberalismus vergaßen in den 1950er Jahren ihre Kulturkritik erst, als es darum ging, Vorzüge der Marktwirtschaft gegenüber staatlich gelenkten sozialistischen Planwirtschaft hervorzuheben. Da galt dann das Angebot an Gütern und die die Wahlfreiheit des Konsumenten als System- Vorteil. Gleichzeitig erklärte er, dass „Wohlstandsvergrößerung“ erforderlich sei, um „den Menschen einer primitiven, nur materialistischen Denkweise zu entreißen“. Geradezu verlogen sei es, wenn die „reicheren Schichten unseres Volkes“, die selbst längst über  Rundfunkempfänger, Kühlschrank, Staubsauger etc. im eigenen Haushalt verfügen, die Sorge formulierten, der wachsende Konsum der Lohnempfänger zeuge von einer „materialistischen Gesinnung“, die zur Verflachung der Kultur führe. Bei einem bestimmten Konsumniveau, so Erhard in seinem Buch ‚Wohlstand für alle‘, würde es automatisch zu einer „stärkeren Besinnung“ auf „geistige, seelische, kulturelle« Güter kommen“, da die materiellen Werte weniger Bedeutung hätten.

Auch „Neo“-Liberale wie Müller-Armack gingen auf Distanz zu ihrer früheren Kulturkritik: Die Konsumenten werden „kaum einverstanden sein, ihre gute und sich ständig verbessernde Versorgungslage als gesellschaftlichen Skandal einer auf ‚Konsumterror‘ angelegten Gesellschaftsordnung anzusehen“, schreibt Müller-Armack 1972. 

Konservative Konsumkritik auch von links

Es ist auffallend, wie sehr die Kulturvorstellungen von deutschen Sozialisten und Kommunisten bürgerlich geprägt sind. Kommunistische Parteien verurteilen die „amerikanische“ Kommerzialisierung.  Das westdeutsche Zeitgeist-Magazin für das jüngere Publikum, ‘twen’, benutzte die Kritik aus Ost-Berlin zur Eigen-Werbung. In dem jung-kommunistischen ‚forum‘ hatte es geheißen: „Statt der Jugend das große Kulturerbe  nahezubringen, bietet twen mit saloppen, scheinklugen Werturteilen vermischtes Geschwätz, das dem Konsumenten das Gefühl der Überlegenheit suggeriert, ihn aber tatsächlich allmählich zu verblöden geeignet ist.“ Twen sei gefährlicher als ein „Dutzend Aktmagazine“ und züchte einen „Superindividualismus ohne Bindung an Gesellschaft und Moral“, urteilt der Präsident des Bayrischen Jugendrings. Twen veröffentlichte regelmäßig Autotests, anstatt die jungen Leute zum Wandern oder wenigstens zum Radfahren anzuhalten, verbreite Cocktail-Tipps, anstatt die Leser vor dem Alkoholgenuss zu warnen, schreibe unverblümt über sexuelle Fragen. Der Konsum wurde nicht ideologisch erklärt oder intellektuell verteidigt, er bestimmte einfach auch in der Auswahl der Artikel das Handeln der Redaktion.
Die Zeitschrift hatte großen Erfolg am Markt - 1959 ursprünglich als einmaliges Sonderheft geplant erschien sie seit dem Sommer 1960 im Zwei-Monats-Abstand mit einer Auflage von knapp über 100.000 Exemplaren und seit dem Oktober 1961 monatlich.

Der Großteil der bundesdeutschen Bevölkerung bleibt in den 1950er Jahren von der konservativen wie der linken akademischen Konsumkritik unberührt. Die großen deutschen Illustrierten Quick und Stern steigerten mit dem Lob des Konsums nicht nur ihre Auflage, sondern machten auch Werbe-Umsatz.

Entfremdung im Wirtschaftswunder

Mit erstaunlichen Klimmzügen wurde in der linken Tradition versucht, die Entfremdungs-These zu retten. Unter Bezug auf Karl Bednarik schreibt Jürgen Habermas 1954 im Merkur, dem Zentralorgan für die Gebildeten: „Gerade dort, wo der Arbeiter einen, sagen wir befriedigenden, Lebensstandard erreicht hat, also dort, wo der Proletarier verbürgerlicht, ist zwar der Pauperismus als ökonomisches Problem erledigt, aber die ‚Entwertung der Menschenwelt‘ geht weiter. Kino, Kofferradio und der knatternde Motorroller bringen zusammen mit der Akkordarbeit eine Entfremdung mit sich, die Marx zwar immer mitgemeint, die er aber nirgends vom handgreiflichen Pauperismus der Hungerlöhne getrennt hat.“ Die Entfremdung sei am gefährlichsten, meinte Habermas, wenn an Lebensmitteln gerade kein Mangel herrsche. 

Die  Deutungshoheit auf dem Felde der Kulturkritik übernahm in den 1960er Jahren die ‚neue‘ Linke. Den bedeutenden Auftakt dazu liefert Herbert Marcuse. In seinem Buch über den ‚Eindimensionalen Menschen‘ – 1964 im englischen Original erschienen, 1967 übersetzt – beklagte er, dass die sozialen Klassen kulturell kaum mehr voneinander zu unterscheiden seien. Echten Pluralismus kann Marcuse nicht entdecken. Im industriellen Arbeitsprozess wie im Konsum konstatiert Marcuse eine Integration der „Menschenatome“ – den Begriff übernimmt er von der konservativen Kulturkritik. Die Menschen und eben auch die Marx’schen Proletarier könnten ihre „wahren Bedürfnisse“ und verlören jegliches Klassenbewusstsein.

Marcuse war ein entschiedener Gegner sexueller Repression, aber, so meint er, die traditionellen sexuellen Tabus hätten immerhin mit der erzwungenen Sublimation ein Moment der Abweichung und Weigerung ermöglicht. Die vollends befreite Libido führe nur zu individueller Leistungskonkurrenz und Konsumlust. Neben dem Begriff des „Warenfetischismus“ und der „Konsumindustrie“ wurde „Konsumterror“ zu einer Lieblingsvokabel der rebellischen 1968er-Generation. (zu Marcuse siehe MG-Link)

Schon 1964 war in Kreisen der Subversive Aktion in München Dieter Kunzelmann die Idee diskutiert worden: „Wir stürmen z.B. ein Kaufhaus, nehmen alle Güter und verteilen sie auf der Strasse“, so sollte „die Lüge der freien Wirtschaft selbst dem letzten Trottel bewusst“ gemacht werden. Als in Brüssel am 22. Mai 1967 ein Warenhaus abbrennt und Hunderte von Käufern in den Flammen sterben, verbreitete die „Kommune I“ in Berlin ein Flugblatt unter der Überschrift „Wann brennen die Berliner Kaufhäuser?“, in dem es heißt: „Ein brennendes Kaufhaus mit brennenden Menschen vermittelte zum ersten Mal in einer europäischen Großstadt jenes knisternde Vietnamgefühl (dabei zu sein und mit zu brennen), das wir in Berlin bislang noch missen müssen“.  In der Nacht zum 3. April 1968 explodieren in Frankfurt im Kaufhof und im Kaufhaus Schneider um Mitternacht Brandsätze. Die Köpfe der RAF, Andreas Baader und Gudrun Ensslin erklärten, sie wollten ein Fanal gegen die „bornierte Stumpfheit einer saturierten Konsumgesellschaft“ setzen.

Soziologie der Konsumgesellschaft

Auch eine Kritik an der konservativen Kulturkritik gab es allerdings schon in der zeitgenössischen Soziologie. Der Kölner Soziologe René König hat bereits in der Mitte der 50er Jahre von einer egalitären „Demokratisierung einer diesseitigen Glücksidee“ gesprochen, weil die Standardisierung und Vermassung die Konsumgüter diese preiswert für eine Vielzahl an Menschen machen würde.

Der jüdische Literat Jean Améry setzte sich in den 1970er Jahren kritisch mit seiner linken Tradition auseinander und beklagte die „Blindheit gegenüber den Sehnsüchten, Hoffnungen und Ängsten der Mitmenschen“. Sarkastisch geißelte er die linke Konsumkritik: „Die Leute aßen sich satt, hatten ihre Häuser wiederaufgebaut, wohnten ordentlich, kleideten sich gut. Was tat’s? Sie waren ›entfremdet‹ – so sehr offenbar, daß sie nicht verspürten wie unglücklich sie waren, indem sie sich glücklich fühlten, glücklich oder zumindest so halbwegs befriedet. Die Verdammten dieser Erde zogen in freundliche Einfamilienhäuser ein und kauften Kleinwagen. Wir zuckten höhnisch die Achseln“, formulierte 1979 in seinem Essay ‚In den Wind gesprochen‘,  „wir hatten ja das Zauberwort ›Entfremdung‹ zur Hand.“

Die Konsumkultur der späten 1968er Jahre leistete  – offenbar völlig unberührt von der ideologischen Ablehnung des Konsums – einen wichtigen Beitrag zur Liberalisierung der westlichen Gesellschaften. Die antiautoritären Einstellungen zu der der Art, sich zu kleiden, den eigenen Körper zu präsentieren und über den Vorrang der Lust in der Sexualität zu betonen, stießen auf immer weniger konservative Gegenwehr.

Dass 1989 viele DDR-Bürger gegen den realen Sozialismus und die Ausreise in das westliche Deutschland demonstrierten, war für Schriftstellerin Gisela Elsner, Tochter eines Siemens-Direktors und in gutbürgerlichem Hause in Nürnberg aufgewachsen, ein Zeichen für den „fanatischen Bananismus“ und einer Vertierung des Menschen – so ihr Verdikt in der von der DDR subventionierten linken Zeitschrift ‚konkret‘.“  Kanzler Helmut Kohl hätte seine  Silvesteransprache 1990 mit der Anrede „Liebe Konsumentinnen und Konsumenten“ beginnen müssen. Gisela Elsner, Mitglied im DKP-Parteivorstand, war gegen Pro-Gorbatschow-Tendenzen im Juni 1989 aus der DKP ausgetreten.

 

    Siehe auch meine Blog-Texte
    Konsumismus  MG-Link
    Realer Konsumismus oder: Eine kurze Geschichte der DDR  MG-Link
    Konsum statt Arbeit  MG-Link
    Krisendiskurs Warenhaus  MG-Link
    Zur Soziologie der Massenpsychologie MG-Link
    Der kapitalistische Sozialcharakter: Das moderne „Ich“ ohne „Wir“    MG-Link 
    Individualität und Sozialität   MG-Link
    Die Erfindung der Einsamkeit  MG-Link
    Vom Scheitern des Marxismus  MG-Link

     

    Lit.:
    Thomas Hecken, Das Versagen der Intellektuellen. Eine Verteidigung des Konsums gegen seine deutschen Verächter (2010)